Bevor Sie ein Hörgerät auswählen, ist es wichtig, dass Sie die Art und den Grad Ihrer Hörminderung kennen. Hörminderungen werden normalerweise in zwei Kategorien unterteilt: Schallleitungsschwerhörigkeit und Schallempfindungsschwerhörigkeit. Sie können auch eine  Hörminderung haben, die eine Kombination der beiden Typen darstellt. Wenn Sie bei sich eine Hörminderung vermuten, sollten Sie schnellstmöglich handeln. Ihr Hörakustiker vor Ort wird mit Ihnen eine vollständige Prüfung Ihres Gehörs durchführen.

Hörgeräte können im Ohr oder hinter dem Ohr getragen werden.

Im-Ohr-Hörsysteme (IdO) sitzen unauffällig in der Gehörgangsöffnung. Eine besonders kleine Form sind CIC-Hörgeräte, die tief und nahezu unsichtbar in Ihrem äusseren Gehörgang sitzen. Diese Hörgeräte werden individuell an Ihren äusseren Gehörgang angepasst und sind für geringe bis mittelstarke Hörminderungen geeignet.
Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO) gibt es in drei Ausführungen: Als Standard-HdO-Hörsystem mit dem Empfänger hinter dem Ohr, als Empfänger-im-Ohr-Hörsystem (RITE) und als Empfänger-im-Kanal-Hörsystem (RIC).
HdOs sind für fast alle Arten von Hörminderungen geeignet.

Hörgeräte sind in verschiedenen Technologiestufen erhältlich. Bevor Sie sich für ein Hörsystem entscheiden, sollten Sie sich überlegen, in welchen Hörumgebungen Sie sich am häufigsten aufhalten. Hörgeräte können so programmiert werden, dass sie sich an Ihre Umgebung anpassen und einen natürlichen, reinen und personalisierten Klang liefern. Sie machen sogar hochfrequente Töne, wie Kinderstimmen und Vogelgezwitscher, wieder hörbar und reduzieren unerwünschte Geräusche. Besonders komfortabel sind die Steuerung per App sowie die Zubehörlösungen für die drahtlose Verbindung mit Ihrem Telefon, Fernseher und anderen Geräten.